Aus: Ausgabe vom 03.09.2014, Seite 15 / Antifaschismus
Steinbach: Jubel zum 8. Mai »unanständig«
Berlin. Am vergangenen Samstag hat in Berlin der »Tag der Heimat« des Bundes der Vertriebenen (BdV) stattgefunden. Neben der scheidenden BdV-Präsidentin Erika Steinbach (CDU) sprach auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die in einem Festakt eine goldene Ehrenplakette verliehen bekam. Das Kabinett hat zuvor beschlossen, daß der 20. Juni als Vertreibungsgedenktag begangen werden soll. Nach der 16jährigen Amtszeit Steinbachs an der Spitze der revanchistischen Organisation, wird der CSU-Bundestagsabgeordnete Bernd Fabritius im November zum neuen Präsidenten gewählt.
Steinbach nutzte wieder einmal die Gelegenheit, um ihre geschichtsrevisionistischen Ansichten zu verbreiten. So sagte sie, »daß auch die Vertreibung der Deutschen völkerrechtswidrig ist und nicht, wie oft verkündet, die gerechte Strafe für nationalsozialistische Verbrechen« sei. Außerdem nannte Steinbach es »schlichtweg unanständig« und eine rein westeuropäische Sicht, das Kriegsende am 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung zu bejubeln. »Der 9. November 1989, das ist der Tag der Befreiung«, sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete. Einigkeit herrschte mit dem anwesenden ungarischen Parlamentspräsidenten Lászlo Kövér vom nationalistischen Fidesz. Er bezeichnete es ein Verbrechen, unschuldigen Deutschen am Kriegsende eine Kollektivschuld zuzuweisen und sie aus ihrer Heimat zu vertreiben. (dpa/jW)
Steinbach nutzte wieder einmal die Gelegenheit, um ihre geschichtsrevisionistischen Ansichten zu verbreiten. So sagte sie, »daß auch die Vertreibung der Deutschen völkerrechtswidrig ist und nicht, wie oft verkündet, die gerechte Strafe für nationalsozialistische Verbrechen« sei. Außerdem nannte Steinbach es »schlichtweg unanständig« und eine rein westeuropäische Sicht, das Kriegsende am 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung zu bejubeln. »Der 9. November 1989, das ist der Tag der Befreiung«, sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete. Einigkeit herrschte mit dem anwesenden ungarischen Parlamentspräsidenten Lászlo Kövér vom nationalistischen Fidesz. Er bezeichnete es ein Verbrechen, unschuldigen Deutschen am Kriegsende eine Kollektivschuld zuzuweisen und sie aus ihrer Heimat zu vertreiben. (dpa/jW)
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