Aus: Ausgabe vom 05.09.2014, Seite 15 / Feminismus
Linke Feministinnen kritisieren IG Metall
Düsseldorf. Die Sprecherinnen der Linkspartei-Arbeitsgemeinschaft Lisa in Nordrhein-Westfalen, haben sich vergangene Woche mit einem offenen Brief an die IG Metall Unna gewandt. Der Grund: Die Metallergewerkschaft war Veranstalterin der Ausbildungsmesse »Du bist die Zukunft« in der Stadthalle Unna am vergangenen Wochenende, auf der auch die Bundeswehr werben durfte.
Im Brief heißt es unter anderem: »Fast alle von uns sind Mitglied in Gewerkschaften, einige von uns sind seit mehr als 25 Jahren Mitglied in der IG Metall. Friedensbewegung und Arbeiterbewegung gehören für uns zusammen«, heißt es darin. Nach dem Ende der Wehrpflicht dränge die Truppe in Schulen und versuche auf Berufs- und Ausbildungsmessen, »Kinder und Jugendliche von der angeblichen Notwendigkeit militärischer Einsätze zu überzeugen«. Weiter schreiben die Lisa-Frauen: »Wir sagen: Die Bundeswehr bietet keine normalen Berufsausbildungen und Berufe an. Die Tätigkeit bei der Bundeswehr ist mit deren Aufgabe verbunden, Kriege zu führen, sie setzt die Bereitschaft zum Töten voraus und ist in zunehmendem Maße mit dem Risiko des Getötetwerdens verbunden. (…) Hier werden Kinder und Jugendliche für das Sterben und für das Töten geworben!« An die IG Metall appellierten die Frauen zu verhindern, »daß die Bundeswehr mit irreführender Werbung die nach wie vor unsichere Berufsperspektive vieler Jugendlichen ausnutzt, um sie an die Waffe zu locken. Arbeiterbewegung und Werben fürs Sterben gehören nicht zusammen!« Der Auftritt der Truppe fand trotzdem statt. (jW)
Im Brief heißt es unter anderem: »Fast alle von uns sind Mitglied in Gewerkschaften, einige von uns sind seit mehr als 25 Jahren Mitglied in der IG Metall. Friedensbewegung und Arbeiterbewegung gehören für uns zusammen«, heißt es darin. Nach dem Ende der Wehrpflicht dränge die Truppe in Schulen und versuche auf Berufs- und Ausbildungsmessen, »Kinder und Jugendliche von der angeblichen Notwendigkeit militärischer Einsätze zu überzeugen«. Weiter schreiben die Lisa-Frauen: »Wir sagen: Die Bundeswehr bietet keine normalen Berufsausbildungen und Berufe an. Die Tätigkeit bei der Bundeswehr ist mit deren Aufgabe verbunden, Kriege zu führen, sie setzt die Bereitschaft zum Töten voraus und ist in zunehmendem Maße mit dem Risiko des Getötetwerdens verbunden. (…) Hier werden Kinder und Jugendliche für das Sterben und für das Töten geworben!« An die IG Metall appellierten die Frauen zu verhindern, »daß die Bundeswehr mit irreführender Werbung die nach wie vor unsichere Berufsperspektive vieler Jugendlichen ausnutzt, um sie an die Waffe zu locken. Arbeiterbewegung und Werben fürs Sterben gehören nicht zusammen!« Der Auftritt der Truppe fand trotzdem statt. (jW)
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