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Aus: Ausgabe vom 15.09.2014, Seite 1 / Inland

Telekom Zugangspunkt für Geheimdienste

Berlin. Amerikanische und britische Geheimdienste sollen nach einem Spiegel-Bericht in deutschen Telekommunikationsnetzen verdeckte Zugänge haben. Betroffen von den Aktivitäten des US-Dienstes NSA und des britischen GCHQ seien unter anderem die Deutsche Telekom und die regional tätige Firma Netcologne. Das Magazin beruft sich auf Unterlagen des US-Geheimdienstenthüllers Edward Snowden, in denen die Firmen als »Zugangspunkte« für die technische Überwachung markiert seien. Mit dem verwendeten Programm »Treasure Map« (Schatzkarte) könnten demnach in »nahezu Echtzeit« auch wichtige Netzverbindungsstellen wie einzelne Router visualisiert werden – und sogar mit dem Internet verbundene Endgeräte wie Rechner, Smartphones und Tablets. Nach den NSA-Unterlagen stehe von weltweit 13 Servern, die für die NSA den Internetverkehr überwachten, einer in Deutschland: »gut getarnt« und »unauffällig« in einem Datenzentrum. (dpa/jW)