Aus: Ausgabe vom 22.09.2014, Seite 5 / Inland
Rüstungsindustrie will raus aus BRD
Berlin. Im Streit über Waffenexporte haben Vertreter der deutschen Rüstungsindustrie der Bundesregierung mit Abwanderung gedroht. »Entweder wir bauen weiter Kapazitäten und damit noch mehr Arbeitsplätze ab – oder wir gehen ins Ausland«, sagte der Präsident des Branchenverbandes BDSV und Rheinmetall-Chef Armin Papperger der Süddeutschen Zeitung vom Samstag. »Alle großen Rüstungsunternehmen prüfen, ob sie auf Dauer im Lande bleiben können«, fügte Papperger hinzu. »Wenn mein Land bei mir nicht kauft und mir gleichzeitig sagt, du darfst nicht exportieren, dann halte ich das nicht lange durch.«
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat angekündigt, Rüstungsexporte strenger kontrollieren zu wollen. Bei einem Treffen mit Rüstungsvertretern sagte der SPD-Politiker allerdings jüngst Unterstützung zu. Demzufolge soll die Genehmigung für den Export überwiegend zivil genutzter Güter und von Ersatzteilen beschleunigt werden.
(dpa/Reuters/jW)
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat angekündigt, Rüstungsexporte strenger kontrollieren zu wollen. Bei einem Treffen mit Rüstungsvertretern sagte der SPD-Politiker allerdings jüngst Unterstützung zu. Demzufolge soll die Genehmigung für den Export überwiegend zivil genutzter Güter und von Ersatzteilen beschleunigt werden.
(dpa/Reuters/jW)
Mehr aus: Inland
-
Die linke Siegerin
vom 22.09.2014 -
Ziviler Kreuzzug
vom 22.09.2014 -
Bundesregierung zahnlos
vom 22.09.2014 -
»Gemeint sind wir alle«
vom 22.09.2014 -
SPD sagt ja zu TTIP
vom 22.09.2014 -
»Sarrazin würde hervorragend in die AfD passen«
vom 22.09.2014