Aus: Ausgabe vom 29.09.2014, Seite 13 / Feuilleton
Übergriffig
An dem ARD-Drama »Die Auserwählten« über die Mißbrauchsfälle an der Odenwaldschule gibt es Kritik von ehemaligen Schülern. Nach einem Bericht des Magazins Spiegel sehen zwei Exschüler ihre Persönlichkeitsrechte verletzt. Beide hätten sich in dem Film wiedererkannt und rechtliche Schritte gegen den Film eingeleitet, der am Mittwoch (20.15) ausgestrahlt werden soll.
Die Beweislage sei »derart erdrückend«, daß der zuständige WDR-Intendant Tom Buhrow eine Lösung herbeiführen müsse, sagte der Anwalt eines der Schüler dem Spiegel.
Dem Bericht zufolge erwägt das Opfer des damaligen Mißbrauchs notfalls sogar ein gerichtliches Verbot des Films. Der WDR bestätigte den Eingang eines anwaltlichen Schreibens, in dem es um die Persönlichkeitsrechte von zwei Exschülern gehe. Das Schreiben werde juristisch geprüft. Der Sender verwies am Sonntag darauf, daß der Film eine »rein fiktive Aufarbeitung des Stoffs« sei. Es werde kein Schüler personalisiert und kein Übergriff gezeigt, sagte eine Sprecherin.
(dpa/jW)
Die Beweislage sei »derart erdrückend«, daß der zuständige WDR-Intendant Tom Buhrow eine Lösung herbeiführen müsse, sagte der Anwalt eines der Schüler dem Spiegel.
Dem Bericht zufolge erwägt das Opfer des damaligen Mißbrauchs notfalls sogar ein gerichtliches Verbot des Films. Der WDR bestätigte den Eingang eines anwaltlichen Schreibens, in dem es um die Persönlichkeitsrechte von zwei Exschülern gehe. Das Schreiben werde juristisch geprüft. Der Sender verwies am Sonntag darauf, daß der Film eine »rein fiktive Aufarbeitung des Stoffs« sei. Es werde kein Schüler personalisiert und kein Übergriff gezeigt, sagte eine Sprecherin.
(dpa/jW)
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