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13.06.2001 / Feuilleton

Auf dem Trittbrett

Das Aktionsbündnis Magnus-Hirschfeld-Stiftung fordert eine »kollektive Entschädigung für die Verbrechen der Nationalsozialisten an den homosexuellen Frauen und Männern«. Das hört sich nobler an, als es ist. Von Eike Stedefeldt, SCHLIPS

Am 14. Juni 1933 schlossen die Nazis das vom jüdischen Arzt Magnus Hirschfeld 1919 gegründete Institut für Sexualwissenschaft in Berlin-Tiergarten und beschlagnahmten das Gebäude. Bereits am 6. Mai waren die renommierte Einrichtung von völkischem Studentenmob und einem SA- Trupp verwüstet, ein großer Teil der Bibliothek, darunter auch Hirschfelds Schriften, sowie die Büste des Prinzipalen auf dem Opernplatz verbrannt worden.

Zwar hatte sich Hirschfeld stets für eine ...

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