25.06.2001 / Feuilleton / Seite 0

Bomben demontieren

Der Vielvölkerstaat Indien versteht sich selbst als »größte Demokratie der Welt«. Die indische Autorin Arundhati Roy erkennt ein »Ende der Illusion«

Bernhard Igel

Die junge indische Schriftstellerin Arundhati Roy, eine rebebellische Kollegin des von Ajatollah Khomeini 1989 zum Tode verurteilten Romanciers Salman Rushdie (»Die satanischen Verse«, dt. 1989), und international bekanntgeworden durch ihren gesellschaftskritischen Debütroman »Der Gott der kleinen Dinge« (dt.1997), hat mit ihrem letzten Buch »Das Ende der Illusion« (dt.1999) mitten hineingestochen in das politische Wespennest Indien. Die in diesem Band vereinten zwe...

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