Fußball: Größere Drehkräfte
Ontario. Nach der Klage von Weltfußballerin Nadine Angerer und knapp 50 weiteren Topspielerinnen gegen die Ausrichtung der Frauenfußball-WM 2015 in Kanada auf Kunstrasen hat das zuständige Gericht in Ontario dem Weltverband FIFA und dem kanadischen Verband CSA eine Frist zu einer Stellungnahme gesetzt. Beide Verbände müssten sich »bis spätestens Donnerstag äußern«, erklärte Spielerinnenanwalt Hampton Dellinger. In der Klageschrift wird die Wahl der »zweitklassigen« Spieloberfläche als »sexistisch«, »diskriminierend und illegal« bezeichnet. Sie verletze Menschenrechte und fördere die Gefahr von Blessuren. Erst kürzlich hatte eine FIFA-Inspektorin erklärt, es gebe »keinen Plan B« für den Fall eines Kunstrasenverbots. Der Kunststoffteppich ist stumpfer als Gras. Deshalb wirken größere Drehkräfte auf Gelenke und Bänder.
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