Oktoberfestattentat: Bayern soll handeln
München. Angesichts neuer Hinweise zum Attentat auf das Münchner Oktoberfest im Jahr 1980 hat der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bayerischen Landtag, Franz Schindler (SPD), die Behörden des Freistaats aufgefordert, neue Ermittlungen nicht vom Generalbundesanwalt abhängig zu machen, der die Wiederaufnahme bisher verweigert. »Ein Anfangsverdacht reicht«, so Schindler am Donnerstag. Bayerns Ermittler müssten eigenständig handeln. Ein Opferanwalt hatte kürzlich Zeugen benannt, die von der Polizei damals abgewimmelt worden seien. Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer berichtete dem Ausschuss am Donnerstag von der Strafanzeige gegen einen möglichen Mittäter des Terroranschlags, die seit Anfang Januar vorliegt (jW berichtete). Sie stammt vom ehemals tatverdächtigen Gründer der rechtsextremen »Wehrsportgruppe Hoffmann« und richtet sich gegen einen früheren V-Mann des Verfassungsschutzes. (dpa/jW)
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