Gegenbuchmasse
Heute beginnt in Frankfurt am Main die Buchmesse, am Montag schon begann ihr traditions-linkes Gegenstück, die »Gegenbuchmasse«. Hier präsentieren sich die Verlage und Autoren ohne Marktmacht und kämpfen unverdrossen für die Macht des Geistes, für die Unterdrückten und Außenseiter. Heute abend um 20 Uhr lesen Werner Rügemer und Elmar Wiegand aus ihrem Buch »Die Fertigmacher« im Club Voltaire. Darin geht es um »Arbeitsunrecht und professionelle Gewerkschaftsbekämpfung« bei Discountern, Paketdiensten, Speditionen und in den »Systemgastronomie« genannten Fastfood-Abfütterungsanstalten. Am Donnerstag stellen Thomas Bürk und Lukas Pohl um 21 Uhr im Café ExZess ihr Buch »Der Kampf um Räume« vor, eine Bestandsaufnahme der von Rechtsextremen verfolgten Strategien, »national befreite Zonen« errichten zu wollen. Am Freitag liest Bruno Kern um 19 Uhr im Haus der DFG-VK Texte von Karl Kraus über den Ersten Weltkrieg. Und am Samstag steigt ab 19 Uhr im Café Exzess wieder die »Lange Lesenacht« mit Texten über »Mordskarma«, politische Bergsteigerei an öffentlichen Gebäuden und Frankfurter Fluglärm. (jW)
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