Wald, Brautigan, Alcalai
Die letzte Berliner Ausfahrt Richtung Rock'n'Roll, Rasanz und Raketenantrieb heißt Chuckamuck. Sänger und Gitarrist Oska Wald macht auch Comics, die sind fast genauso. Hingekrickelte Miniaturen von kosmischer Weite, ungefähr so wie diese Welt, nach der in »Men in Black« Teil 1 gefahndet wird und die sich dann in der Glasmurmel befindet, die eine Katze um ihren Hals trägt.
Heute um 22 Uhr stellt er seinen neuen Comic »Dreaming of Babylon« im Kule in Berlin-Mitte, Auguststr. 10 vor. Es ist eine Adaption eines Kriminalromans von Richard Brautigan von 1977: ästhetizistisches, lustiges, hartes Hippietum, das so tut, als spielte es in den 1940er Jahren der »Schwarzen Serie«. Zur Feier des Abends bringt Wald auch ein paar Gassenhauer seiner Garagenpunk-Band zu Gehör - unterstützt von Ziggy Alcalai von den Gondors, einer weiteren Berliner Beatband, die sich mehr nach den Fleshtones und Fuzztones als nach den Ramones anhört, falls das noch jemand was sagt. (jW)
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