Weltklimarat drängt zum Handeln
Kopenhagen. Ohne sofortiges entschlossenes Handeln droht eine tiefgreifende und nicht mehr umkehrbare Veränderung des Weltklimas. Dies ist die Kernbotschaft des Abschlussberichts des Weltklimarats IPCC, der am Sonntag in Kopenhagen vorgestellt wurde. Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre sei auf dem höchsten Stand seit mindestens 800.000 Jahren, warnte der IPCC in seinem sogenannten Synthesebericht, der die Ergebnisse der drei vorherigen Teilberichte zusammenfasst. Nach den Erkenntnissen des Expertengremiums hat sich die Oberflächentemperatur zwischen 1880 und 2012 um 0,85 Grad erhöht, während der Meeresspiegel zwischen 1901 und 2010 um 19 Zentimeter stieg. Sollte der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen nicht drastisch reduziert werden, drohe eine Erwärmung um bis zu vier Grad, was die Zunahme extremer Wetterphänomene wie Stürme, Hitzeperioden und Überschwemmungen zur Folge hätte. Notwendig sei eine Reduzierung des Ausstoßes der Treibhausgase wie Kohlendioxid um 40 bis 70 Prozent zwischen 2010 und 2050 und auf Null bis 2100, erklärte das unabhängige Gremium, das Experten aus 195 Ländern vereint. (AFP/jW)
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