Einigung in Burkina Faso
Ouagadougou. Zwei Wochen nach dem Sturz von Präsident Blaise Compaoré hat sich das Militär im westafrikanischen Burkina Faso mit Vertretern der Opposition auf ein Übergangsabkommen geeinigt. Die Charta sei »einstimmig« angenommen worden, sagte der Präsident der Abstimmungskommission, Henry Yé, am Donnerstag abend. Der Kommission gehörten Mitglieder der Armee und religiöse Stammesvertreter sowie Oppositionelle an. Ein spezielles Wahlgremium soll nun einen zivilen Übergangspräsidenten bestimmen, der wiederum einen Interimsregierungschef einsetzt - entweder aus zivilen Reihen oder aus der Armee. Dieser soll dann ein 25köpfiges Interimskabinett anführen. Unter ziviler Führung soll außerdem der Nationale Übergangsrat, das 90 Mandate zählende Übergangsparlament, liegen. Die Übergangsphase soll ein Jahr dauern, dann sollen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattfinden. Dem Entwurf der Übergangscharta zufolge dürfen die Mitglieder der Übergangsführung nicht bei den Wahlen antreten. Sie sollen spätestens im November 2015 stattfinden. (AFP/jW)
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