Verwirrspiel um Klimapläne
Berlin. Bundesministerium gegen Bundesminister: Am Sonntag hat das Bundeswirtschaftsministerium einen Bericht zurückgewiesen, der für das Wirtschaftsressort zuständige Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) habe die Klimaschutzpläne der Regierung aufgegeben. Ein Ministeriumssprecher erklärte in Berlin, das Ziel, den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent gemessen am Jahr 1990 zu senken, gelte weiter. Zuvor hatte der Spiegel in einem Bericht gegenteilige Aussagen Gabriels zitiert: »Ist doch klar, dass das Ziel nicht zu halten ist.« Zudem soll Gabriel in einer internen Runde erklärt haben: »Wir können nicht von jetzt auf gleich aus der Kohle raus.« Kritik am Schlingerkurs übte die Linkspartei. Vor den Weltklimagipfeln von Lima und Paris bedürfe es »klarer Ansagen, wie das Zwei-Grad-Limit der Erderwärmung gehalten werden kann«, so Eva Bulling-Schröter, Umweltexpertin der Linken. Gabriel sorge hingegen für Irritation. (Reuters/jW)
Mehr aus: Inland
-
Schlappe für Fundamentalisten
vom 17.11.2014 -
»Studierende, die arbeiten müssen, sind gefährdet«
vom 17.11.2014 -
Spielen verboten
vom 17.11.2014 -
»Antisemitismus ist Kernelement der Neonazis«
vom 17.11.2014 -
Israel-Kritiker am Pranger
vom 17.11.2014 -
Schmierenkomödie erfolgreich
vom 17.11.2014 -
Abgelegenes Heldengedenken
vom 17.11.2014 -
»Notfalls« in den Arbeitskampf
vom 17.11.2014