Duisburg Schwerpunkt rechter Aktionen
Duisburg. Die Ruhrgebietsmetropole Duisburg ist überdurchschnittlich oft von Aufmärschen von Rassisten und Neonazis betroffen. Dies geht aus der Antwort des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD) auf eine sogenannte kleine Anfrage der Piraten-Fraktion im Landtag hervor. Seit Mai 2012 hätten insgesamt 130 Aufmärsche, Kundgebungen und Mahnwachen von extrem rechten Parteien und Organisationen in NRW stattgefunden, die sich gegen Flüchtlinge richteten. Außerdem habe die Polizei allein in diesem Jahr im bevölkerungsreichsten Bundesland 18 gegen Asylunterkünfte gerichtete Straftaten erfasst. Explizit gegen muslimische Einrichtungen waren dies seit 2012 sieben Attacken. Mit allein 21 Aufmärschen seit Mai 2012 führt Duisburg die Statistik an. Es folgen Köln mit 20, Essen mit 11 und Bochum mit neun neofaschistischen Aktionen. (bern)
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