Sportpolitik: Inside DOSB
Berlin. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat Vorwürfe zurückgewiesen, er betreibe eine Schattenwirtschaft und deklariere Geldflüsse auf das Konto seiner Stiftung »Deutscher Sport« nicht ordnungsgemäß. Wie das WDR-Magazin »Sport Inside« und die Berliner Zeitung berichtet hatten, sollen Gelder möglicherweise ohne Wissen der Mitgliedsverbände aus dem DOSB-Vermögen an die Stiftung übergegangen sein. Konkret geht es um Einzahlungen und Abbuchungen vom Konto der Stiftung, von denen nur fünf in den letzten sieben Jahren in Protokollen und Bilanzen des Dachverbandes aufgetaucht sein sollen.
Alle Ausgaben, die der DOSB getätigt hat, seien der Mitgliederversammlung und den Kassen- und Wirtschaftsprüfern vorgelegt worden, »es gab keine Einwände«, sagte der für die Finanzen zuständige DOSB-Vizepräsident Hans-Peter Krämer. Aufsehen erregte vor allem eine Zahlung in Höhe von 1,5 Millionen Euro an die Stiftung. Krämer bezeichnete diese Überweisung als Rückzahlung, nachdem die Stiftung in den finanziell schwierigen Anfangsjahren des DOSB für den Dachverband eingesprungen war. (sid/jW)
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