»Kaum ein Ort frei von Misshandlungen«
Berlin. Zum 30. Jahrestags der UN-Antifolterkonvention hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International am Dienstag ein ernüchterndes Fazit über die praktische Umsetzung des Vertrags gezogen. »Es gibt kaum einen Ort auf der Welt, der frei ist von Misshandlungen«, erklärte die Amnesty-Referentin Maria Scharlau am Dienstag in Berlin. In 141 Ländern habe Amnesty in den vergangenen fünf Jahren Fälle von Folter und Misshandlung festgestellt. Seit 2001 sei es durch das Vorgehen der USA zu einer »Relativierung der Folter« gekommen, die Umsetzung der Antifolterkonvention sei dementsprechend »meistens nur halbherzig«. Auch die Bundesrepublik müsse noch nachbessern. Scharlau verwies auf jährlich zahlreiche Prozesse gegen Polizisten, die anderen Verletzungen zufügten. (jW)
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