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Aus: Ausgabe vom 22.12.2014, Seite 4 / Inland

Mehr Transparenz bei Dispozinsen

Berlin. Banken müssen ihren Kunden künftig genaue Angaben zur Höhe der verlangten Dispozinsen machen – ein Gesetzentwurf für mehr Transparenz ist laut Verbraucherminister Heiko Maas (SPD) nun fertig. Die Institute sollen damit verpflichtet werden, die jeweils gültigen Zinssätze auf ihrer Homepage im Internet zu veröffentlichen. Ziel ist es, die teils hohen Belastungen aus Dispozinsen durch eine bessere Vergleichbarkeit einzelner Bankangebote zu verringern. »Viele Dispo-Nutzer wissen gar nicht, dass es preisgünstigere Alternativen gibt«, sagte Maas dem Berliner Tagesspiegel (Sonnabendausgabe), dem der entsprechende Referentenentwurf des Gesetzes vorliegt. Banken und Sparkassen sollen außerdem gezwungen werden, ihren Kunden alternative Angebote zu machen, wenn ein Dispokredit über drei Monate lang in Anspruch genommen oder das Konto mit hohen Beträgen überzogen wird. Beim Kurznachrichtendienst Twitter bestätigte Maas, man wolle die Verbraucher besser vor zu hohen Dispozinsen schützen. Das Gesetzesvorhaben war bereits Ende September angekündigt. Hohe Dispozinsen sind Verbraucherschützern seit langem ein Dorn im Auge. (dpa/jW)

 

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