2,1 Millionen für Opfer von Neonazis
Berlin. Die BRD hat Opfern von Neonazi-Gewalt und rassistischen bzw. homophoben Übergriffen seit 2007 insgesamt 2,1 Millionen Euro gezahlt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf das Bundesjustizministerium. Mehr als eine Million Euro davon erhielten demnach Opfer der rechten Terrorzelle »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) oder deren Angehörige. Von 2009 bis Mitte Dezember 2014 gingen laut Focus insgesamt 762 Entschädigungsanträge wegen rechter Gewalttaten ein. Die meisten kamen aus Sachsen (150), Sachsen-Anhalt (121) und Brandenburg (78). Mehr als 70 Prozent der Anträge (542) habe das zuständige Bundesamt für Justiz in Bonn bewilligt. 101 Anträge wurden abgelehnt, über die anderen sei noch nicht entschieden. (dpa/jW)
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