Bayern zum zweiten: Mehr Gaskraft
Berlin. Das Land Bayern will den Ausbau von Gaskraftwerken betreiben. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte der Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU), dass als Alternative zu Braun- und Steinkohle in erster Linie Gaskraftwerke in Frage kämen, wenn trotz eines zunehmenden Anteils regenerativer Energien der CO₂-Ausstoß nicht zurückgehe.
Auf Windkraft an Land oder auf See zu setzen, sei laut Huber nicht möglich. Die Energieform sei nach wie vor zu starken Schwankungen ausgesetzt. Deshalb setze Bayern bis 2050 zur Deckung seines Strombedarfs auf »klimafreundliche Gaskraft«.
Die sei überdies auch billiger. So produziere das Gaskraftwerk Irsching Strom für fünf Cent je Kilowattstunde. Offshore-Windkraft produziere hingegen für 18 Cent, werde aber über das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) subventioniert. Für Huber wirft das die Frage auf, ob Offshore tatsächlich volkswirtschaftlich günstiger sei als Gaskraft. (dpa/jW)
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