Selbstmordrate nimmt mit Arbeitslosigkeit zu
Paris. Mit zunehmender Arbeitslosigkeit steigt nach einer französischen Studie die Selbstmordrate – rein statistisch gesehen. Knapp 600 Suizide der Jahre 2008 bis 2010 könnten mit der in diesen Jahren in Frankreich gestiegenen Arbeitslosenquote zusammenhängen. Das hält die am Dienstag in Paris veröffentlichte Studie des Nationalen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) fest. Die Berechnungen der Statistiker ergaben: Steigt die Arbeitslosenquote etwa um zehn Prozent, dann nimmt die Suizidrate um durchschnittlich eineinhalb Prozent zu. Am deutlichsten werde der mögliche Zusammenhang bei Männern im Alter von 25 bis 49 Jahren. Die Forscher weisen ausdrücklich auf den rein statistischen Charakter ihrer Berechnungen hin. Ein direkter Zusammenhang zwischen Suizid und Arbeitslosigkeit könne daraus nicht abgeleitet werden. (dpa/jW)
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