Mehr Transparenz bei Rohstoffgeschäften
Berlin. Deutsche Unternehmen, die im Ausland Rohstoffe kaufen, sollen künftig offenlegen müssen, an welche staatlichen Stellen sie Geld überwiesen haben und wofür. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet wurde. Danach werden große Unternehmen, die Erdöl, Erdgas, Kohle, Salze, Erze, Steine oder Erden abbauen, verpflichtet, jährlich über ihre »wesentlichen Zahlungen an staatliche Stellen« zu berichten. Das Gleiche gilt für Holz, das aus Urwäldern stammt. Ziel des Gesetzentwurfs ist es, Korruption und Schmiergeldzahlungen an Regierungsbeamte in rohstoffreichen Entwicklungsländern und Schwellenländern zu verhindern. Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger seien die Informationen über die Rohstoffgeschäfte auch elektronisch für jeden zugänglich, sagte ein Sprecher des Bundesjustizministeriums. (dpa/jW)
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