Wanka will Befristung an Unis eindämmen
Berlin. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka will gegen die schlechten Arbeitsbedingungen vieler Nachwuchswissenschaftler vorgehen. »Es ist indiskutabel, dass mehr als die Hälfte der Wissenschaftler bei ihrem ersten Vertrag kürzer als ein Jahr beschäftigt werden«, sagte die CDU-Politikerin der Süddeutschen Zeitung (Montagausgabe). Bei Doktorarbeiten müsse sich die Vertragsdauer daran orientieren, wie viel Zeit für eine Promotion nötig sei. Die Ministerin kündigte an, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu überarbeiten. Die Bildungsgewerkschaft GEW hatte am vergangenen Freitag Alarm geschlagen. Ihr stellvertretender Vorsitzender Andreas Keller geht davon aus, dass unterhalb der Professorenebene 90 Prozent der Angestellten nur befristete Verträge haben (siehe jW vom Wochenende). Auch Union und SPD im Bundestag haben angekündigt, das Gesetz in diesem Jahr novellieren zu wollen. (dpa/jW)
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