Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 21.01.2015, Seite 10 / Feuilleton

Erstens, zweitens

Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq hat bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach den Terroranschlägen von Paris in Köln seinen Roman verteidigt. Seit dem Erscheinen von »Unterwerfung« vor zwei Wochen und dem Attentat auf die linke Satirezeitschrift Charlie Hebdo müsse er zwei Dinge in einer Endlosschleife erklären, sagte Houellebecq: »Erstens, dass mein Buch kein islamfeindliches Buch ist, und zweitens, dass man das Recht dazu hat, ein solches Buch zu schreiben.« Sein Roman spielt im Jahr 2022 in Frankreich und schildert die gesellschaftliche Veränderung nach einem Wahlsieg gemäßigter Islamisten (Alkohol darf weiter getrunken werden). Auf die Frage, ob er mit seinem Buch dem faschistischen Front National von Marine Le Pen nütze, sagte er: »Erst einmal ist mir das egal. Und es hat noch nie jemand seine politische Meinung geändert, weil er ein Buch gelesen hat.« (dpa/jW)

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