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Aus: Ausgabe vom 21.01.2015, Seite 11 / Feuilleton

Vom Kunstmarkt (2)

Der seit Monaten inhaftierte Kunstanlageberater Helge Achenbach hat eine kostspielige Niederlage vor Gericht erlitten. Das Landgericht Düsseldorf verurteilte den 62jährigen am Dienstag zur Zahlung von 19,4 Millionen Euro Schadensersatz an die Familie des verstorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht. Der Zivilprozess läuft parallel zu dem Essener Strafprozess, in dem Achenbach wegen Millionenbetrugs an dem 2012 gestorbenen Albrecht und zwei weiteren vermögenden Kunden angeklagt ist.

Richter Joachim Matz sah es als erwiesen an, dass Achenbach bei Verkäufen von Kunst und Oldtimern an Albrecht unberechtigte Aufschläge vorgenommen habe. Mit Albrecht seien lediglich Provisionen vereinbart gewesen. Achenbachs Version, wonach es einen mündlich vereinbarten »Ermessensspielraum« für Preisaufschläge auf die Objekte sowie eine Rücknahmegarantie gegeben habe, sei nicht überzeugend.« Es besteht kein Zweifel daran, dass es diese Absprache nicht gegeben hat«, sagte Matz. In dem Zivilprozess ging es um 21 Kunstwerke und elf Oldtimer, die Achenbach für Albrecht gekauft hatte. Ein Preisaufschlag konterkariere laut Matz den Auftrag Achenbachs, die Objekte möglichst günstig zu kaufen. (dpa/jW)

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