Migranten im Nachteil bei Lehrstellensuche
Berlin. Jugendliche mit ausländischen Wurzeln haben es bei den meisten deutschen Unternehmen besonders schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Rund 60 Prozent der Lehrbetriebe hätten noch nie eine Person mit Migrationshintergrund ausgebildet, ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung. Frank Frick von der Bertelsmann-Stiftung, die die Studie in Auftrag gegeben hatte, forderte in Berlin eine staatliche Ausbildungsgarantie. Drei Viertel der Betriebe, die bislang keine jungen Menschen aus Migrantenfamilien ausbilden, begründeten das mit mangelnden Bewerbungen. Die Autoren der Studie halten dies für vorgeschoben. Ihren Angaben zufolge bewerben sich diese Jugendlichen bei besonders vielen Betrieben. Zudem habe inzwischen mehr als ein Viertel der Schulabgänger einen Migrationshintergrund. Laut Untersuchung finden 71 Prozent der Jugendlichen aus Zuwandererfamilien mit mittlerem Bildungsabschluss keine Lehrstelle. (dpa/Reuters/jW)
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