Notizen des Bösen
In den USA sollen Notizen, die Adolf Eichmann nach der Inhaftierung in Jerusalem anfertigte, versteigert werden. Das Auktionshaus in Chesapeake City bei Washington erhofft sich dafür 800.000 Dollar (700.000 Euro). Die Echtheit der Dokumente stehe außer Zweifel, teilte der Auktionator mit. Bei dem Konvolut handele es sich um 296 Seiten, die in elf Kapitel gegliedert seien. Eichmann schildere seine Flucht nach Argentinien und die Festnahme durch den Mossad. Die Aufzeichnungen folgten keiner Ordnung, nicht einmal der eines Tagebuchs. Eichmann war im Rang eines SS-Obersturmbannführers für die Logistik zur Erfassung und Deportation der Menschen in die Vernichtungslager verantwortlich, wurde 1960 vom israelischen Geheimdienst Mossad aus Argentinien entführt, in Jerusalem vor Gericht gestellt und 1962 gehenkt. (dpa/jW)
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