Kritik an Ermittlern bleibt bestehen
Potsdam. Opferberatungstellen halten ihre Kritik am Verhalten der Ermittlungsbehörden im Fall des in Dresden ermordeten Asylbewerbers Khaled Idris Bahray aufrecht. Obwohl sich die Vermutung eines rassistischen Tatmotivs nicht bestätigt habe, blieben ihre Vorwürfe weiterhin aktuell, erklärten der Verein Opferperspektive e.V. und der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt am Dienstag in Potsdam. Als Gründe nannten sie die vorschnelle Aussage, es könne keine Fremdeinwirkung festgestellt werden, und die viel zu späte Spurensicherung am Tatort. Bei jeder Gewalttat gegen Angehörige der typischen Opfergruppen rassistischer Gewalt müsse ein politisches Motiv in Betracht gezogen und durch Ermittlungen aktiv ausgeschlossen werden. (jW)
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