Transhuman
Wenn Milliardäre viel Geld in Projekte stecken, die eine zunehmende Verschmelzung von Mensch und Maschine beabsichtigen, dann ist das auch ein Thema für die Pädagogik. Ingrid Lohmann, die Mitherausgeberin des gerade erschienenen »Jahrbuchs Pädagogik 2014«, macht plausibel, »dass es die Welt der transnationalen Konzerne ist, die mit der Ideologie des Transhumanismus auf ihre Weise zum Ausdruck bringt, dass es in der Tat nicht um den Fortbestand der Menschheit, sondern ihrer selbst geht.« Besonders interessant ist ein Beitrag, in dem der Soziologe Hans Jürgen Krysmanski die Szene der am Projekt der eigenen Unsterblichkeit arbeitenden Milliardäre untersucht. (jW)
Sven Kluge/Ingrid Lohmann/Gerd Steffens: Menschenverbesserung – Transhumanismus. Jahrbuch für Pädagogik 2014. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main u.a., 393 Seiten, 36 Euro
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