Fußball: Was sagt Blatter?
Bata. Die Elfenbeinküste hat den Afrika-Cup gewonnen. Die Ivorer setzten sich am Sonntag abend gegen Ghana mit 9:8 im Elfmeterschießen durch. In den 120 langweiligen Minuten zuvor waren keine Tore gefallen. Es war der zweite Kontinentaltitel für die Elfenbeinküste nach dem Triumph 1992 ebenfalls gegen Ghana. Held des Abends war Torwart Boubacar Barry, der zunächst den Schuss seines Gegenübers Razak Brimah abwehrte und dann selbst traf. Aber das Sportliche trat klar in den Hintergrund. Es hagelte Kritik am afrikanischen Kontinentalverband CAF, Äquatorialguinea mit der Gastgeberrolle anstelle von Marokko betraut zu haben. Ein Gastgeber, der bis ins Halbfinale durchgewinkt wurde. Ein Diktator, der sich als Wohltäter feiern ließ. Die traurigen Bilder der Ausschreitungen während des Halbfinales zwischen dem Gastgeber und Ghana (0:3): Steine, Flaschen und Tränengas flogen auf Spieler und Fans von Ghana, ein Hubschrauber trieb die schreienden Massen aus dem Stadion. »Unsere Fans wurden Opfer barbarischer Gewalt«, twitterte der ghanaische Verband. Und was sagt FIFA-Chef Sepp Blatter, der in Afrika Stimmen für seine Wiederwahl sucht? »Ich sehe diese negative Seite des afrikanischen Fußballs nicht, von der in den Medien berichtet wird«. (dpa/jW)
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