Spanischer Konsul ehrt Faschisten
Sankt Petersburg. Der spanische Generalkonsul in der russischen Metropole Sankt Petersburg, Juan Antonio Martínez-Cattáneo, war Teilnehmer einer Ehrung für gefallene spanische Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs als »División Azul« (Blaue Division) an der Seite der deutschen Wehrmacht kämpften. Das berichtete am Wochenende das spanische Nachrichtenportal publico.es unter Berufung auf die »Stiftung Blaue Division«. Der Vater des Konsuls habe sich selbst als Freiwilliger zum Feldzug gegen die Sowjetunion gemeldet. An der Ehrung nahmen Hinterbliebene und Veteranen der Einheit teil. Anlass war der 72. Jahrestag der Schlacht von Krasny Bor. Bei der Stadt rund 20 Kilometer südöstlich von Sankt Petersburg (damals Leningrad) war es am 10. Februar 1943 zu schweren Kämpfen zwischen der Roten Armee und faschistischen Zusammenschlüssen von Wehrmacht und »División Azul« gekommen, bei denen bis zu 3.100 Spanier starben. (fo)
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