Fahrverbot soll Frauen vor Gewalt schützen
Riad. Ein saudiarabischer Historiker hat eine seltsame Begründung für das in seiner Heimat geltende Fahrverbot für Frauen geliefert. Saleh Al-Saadoon behauptete in einem Fernsehinterview, Pkw-Fahrerinnen würden Gefahr laufen, vergewaltigt zu werden, wie unter anderem das Onlineportal diestandard.at am Montag berichtete.
Anders als in seinem Land sei ein Sexualverbrechen für Frauen in Amerika und Europa »keine große Sache«, erklärte Dr. Al-Saadoon einer Journalistin. In Saudi-Arabien würden die Frauen wie »Königinnen« behandelt, weil sie von einem Fahrer chauffiert würden. Auf die Frage, ob nicht die Gefahr bestehe, dass der Fahrer die Frau vergewaltige, räumte Al-Saadoon ein, dass das ein Problem sei. Eine Lösung wäre, ausländische Fahrerinnen ins Land zu holen. (jW)
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