Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.02.2015, Seite 16 / Aktion

Nützliches und Angenehmes

Fünf gute Gründe für ein jW-Printabo
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Nostalgische Technikfeinde sind im jW-Kollektiv nicht anzutreffen. Schließlich spielen unsere Onlineaktivitäten eine immer größere Rolle, wenn es darum geht, diese Zeitung hinreichend schnell bekannt zu machen und die Zahl jener zu erhöhen, die sie ständig nutzen. Aber sollten wir deshalb die Printausgabe vernachlässigen bzw. auf längere Sicht vielleicht sogar aufgeben? Dialektisch betrachtet kann die Anwort nur lauten: Auf keinen Fall!

Leserinnen und Leser wurden gefragt, welche Vorteile die Printausgabe für sie habe. Fünf unschlagbare Argumente fürs bedruckte Papier bestimmten die Antworten. Erstens: Umweltfreundlichkeit! Nun gelten gedruckte Zeitungen bei so manchem als Papierverschwendung. Aber was belastet die Umwelt letztendlich mehr: Recyclingpapier oder ein Smartphone, das Seltene Erden enthält und jede Menge zumeist umweltschädlich produzierten Strom beansprucht? Zweitens: Schleichwerbung! Früh in der U-Bahn die Sportseite lesen und müde Gesichter gegenüber durch mehr oder weniger dezentes Entgegenhalten der jW-Titelseite aufmuntern – das geht mit der Onlineversion eher schlecht. Drittens: Die Titelseite! Wir haben es vielfach erlebt: Gutgestaltete jW-Titelseiten, auf Pappe geklebt, kommen als Demoplakat ganz groß raus. Digitale Ausgaben lassen sich dafür schwerlich nutzen. Es sei denn, man klebt den Flatscreen auf eine Holzlatte. Viertens: Spionageabwehr! NSA/Google/Facebook wissen genau, wer welchen Artikel der jungen Welt wie oft gelesen hat. Mit der Papierausgabe dreht man den Diensten den Hahn ab und liest deutlich weniger beobachtet. Und fünftens: Auch wenn einschlägige Netzwerke sich als »sozial« bezeichnen – Papier ist sozialer! Man kann die Printausgabe an Freunde und Nachbarn weitergeben, sich mit Kollegen über die aufgeklappte Zeitung beugen und gemeinsam die Themaseiten diskutieren.

Vieles spricht also für die gedruckte Zeitung. Und diese am besten im Abo. Denn was ist schöner: »Aktualisieren« klicken oder früh zum Briefkasten gehen und eine anfassbare junge Welt herausziehen? Der monatliche Preis für ein Printabo beträgt übrigens 33,90 Euro. Wer will, kann ohne Vorlage irgendwelcher Nachweise auch den Sozialpreis (25,90 Euro) zahlen, wodurch diese Zeitung als preisgünstigste Überregionale bundesweit verfügbar ist. Jeder entscheidet selbst über seine Ressourcen. Und wer 43,90 Euro im Monat erübrigen kann, unterstützt mit dem Soliabo all diejenigen, die über nicht so viel Geld verfügen. Gerade dieses solidarische Prinzip sorgt dafür, dass die jW-Printausgabe entgegen allen Trends immer stärker nachgefragt wird. Aber neue Herausforderungen kommen. Deshalb gilt mehr denn je: Dein Abo zählt. Diese Zeit braucht diese Tageszeitung, und zwar auf allen Kanälen. Also: Ran ans Papier!

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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