Fußball-Randspalte
Licht aus
Parma. Der italienische Erstligist FC Parma hat keine Heimspielstätte mehr. Die Gemeinde hat das städtische Stadion »Tadini« schließen lassen. Der Verein hatte die Stromrechnungen nicht bezahlt und steht bei der Gemeinde mit über einer Million Euro in der Kreide. Das am Sonntag geplante Spiel gegen CFC Genua wurde abgesagt. Die Spieler des FC Parma bekommen seit Monaten kein Gehalt, zuletzt wurde die Ausstattung der Kabinen gepfändet. (sid/jW)
Will er das?
Leipzig. Der Sportdirektor des Zweitligisten RB Leipzig, Ralf Rangnick, geht nicht davon aus, Wunschtrainer Thomas Tuchel verpflichten zu können. »Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nächstes Jahr Zweite Liga spielen, ist definitiv höher, als dass wir Erste Liga spielen. Die Frage wird sein: Will er das bei uns überhaupt machen?« erklärte Rangnick gegenüber Welt am Sonntag. Mittelfristig wollen die Leipziger für ihren Red-Bull-Mäzen Dietrich Mateschitz die deutsche Meisterschaft holen. Der 71jährige Milliardär hatte erklärt, er wolle den Titelgewinn vor seinem 80. Geburtstag. »Das ist natürlich sehr anspruchsvoll. Aber es ist eben auch nicht völlig unmöglich«, meinte Rangnick. (sid/jW)
Ein Bier war immer drin
Frankfurt am Main. Der frühere BRD-Nationalstürmer Wolfram Wuttke ist am Sonntag im Alter von 53 Jahren gestorben. Als großes Talent spielte er u. a. für Schalke 04, Mönchengladbach und den HSV. Für die FAZ war er in den 80er Jahren »Rastelli, Clown, Kunstschütze, Dirigent und Schauspieler in einer Person«. Seine beste Zeit hatte Wuttke unter Jupp Heynckes in Mönchengladbach, den er als »introvertierten Pedanten« bezeichnete: »Er fand heraus, wenn wir rauchten, er wusste, wie viele Biere wir am Wochenende getrunken hatten.« Bei Wuttke sollen es einige gewesen sein. »Ein Bier vor einem Spiel war immer drin«, sagte er. (sid/jW)
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