Anzahl von »Stillen SMS« verfünffacht
Berlin. Die elektronische Bespitzelung durch Behörden der Bundesrepublik nimmt immer größere Ausmaße an. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleinen Anfrage der Linksfraktion hervor, die sich mit Einsätzen von sogenannten stillen SMS, WLAN-Catchern, IMSI-Catchern, Funkzellenabfragen sowie Software zur Bildersuche beschäftigt. »Stille SMS« etwa werden an Mobiltelefone verschickt, um diese über Abfragen bei den Mobilfunkprovidern zu orten. Im zweiten Halbjahr 2014 wurden 142.108 »stille SMS«, im ersten Halbjahr rund 53.000 versandt. Im ersten Halbjahr 2013 lag der Wert noch bei 28.472. »Der Verfassungsschutz mutiert zum Spitzelapparat. Die geplante Ausweitung der computergestützten Spionagemethoden auch auf ›soziale Netzwerke‹ muss verhindert werden«, kommentierte der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (Linke). (jW)
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