Traumatische Folgen für NSU-Opfer
München. Ein Psychiater hat als Gutachter im NSU-Prozess geschildert, wie sehr ein Opfer des Kölner Nagelbombenanschlags jahrelang unter der Tat litt. In den ersten vier Jahren nach der Explosion von 2004 habe sein Patient immer stärkere Symptome gezeigt. Er habe etwa unter Alpträumen gelitten, die mit einem Knall und Panik endeten, sagte der Gutachter am Donnerstag. Der Patient leide eindeutig an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Als im November 2011 der »Nationalsozialistische Untergrund« (NSU) aufflog und die Medien verstärkt über die rassistisch motivierten Verbrechen berichteten, sei es ihm wieder deutlich schlechter gegangen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Das ist nicht solide, das ist Misswirtschaft«
vom 06.03.2015 -
Und wieder ein »Versehen«
vom 06.03.2015 -
Hauptsache Bewegung
vom 06.03.2015 -
»Bremse« ohne Wirkung
vom 06.03.2015 -
»Mit eigenen Waffen schlagen«
vom 06.03.2015 -
Erfolgreiche »Nakba«-Ausstellung
vom 06.03.2015 -
Einsatz für Whistleblower
vom 06.03.2015