Post: Ver.di ruft Politik zur Verantwortung
Berlin. Die Gewerkschaft ver.di hat die Bundesregierung und die Landesregierung Nordrhein-Westfalens aufgefordert, sich in den Tarifkonflikt mit der Deutschen Post einzuschalten. Als Miteigentümer müssten sie auf den börsennotierten Konzern einwirken, »den Tarif- und Vertragsbruch zu stoppen«, forderte die Gewerkschaft am Samstag. Die Post wolle die Löhne senken, um ihre Gewinnziele zu erreichen. Dieses Verhalten dürfe weder von der Bundesregierung noch vom Land NRW akzeptiert werden. Die Gewerkschaft kritisierte auch die Auslagerung der Paketzustellung. Diese sei »von langer Hand vorbereitet«, unter Missbrauch des Teilzeit- und Befristungsgesetzes. Am Donnerstag hatte die Post ein neues Arbeitszeitmodell vorgestellt. Die Frage nach einem Lohnausgleich klammerte der Konzern aber aus. Die Gespräche sollen am 14. April in Berlin fortgesetzt werden. (jW)
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