EZB bremst griechische Banken
Berlin. Griechische Banken sollten nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) keine Staatsanleihen ihres Landes mehr kaufen. Die Empfehlung der EZB wurde den Geldinstituten in dieser Woche schriftlich übermittelt, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen erfuhr. Demnach sorgt sich die Zentralbank um die finanzielle Stabilität der griechischen Geldhäuser. Die Institute sollten ihre »Risiken« nicht weiter erhöhen, riet die Zentralbank den Angaben zufolge in dem Schreiben. Über den Brief hatten zuvor bereits die Financial Times und das Wall Street Journal berichtet.
Griechische Banken sind derzeit die Hauptfinanzquelle für die Regierung in Athen, da vor allem sie deren Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit kaufen. Ratingagenturen stufen die Anleihen auf Ramschniveau ein. Die EZB selbst akzeptiert seit Anfang Februar keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheiten für Kredite. (AFP/jW)
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