Ausgangssperre wegen Ebola begonnen
Freetown. In Sierra Leone hat am Freitag eine dreitägige Ausgangssperre begonnen, mit der die Behörden die Ebola-Epidemie in den Griff bekommen wollen. Zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres müssen die sechs Millionen Einwohner tagelang zu Hause bleiben. In dieser Zeit sollen 26.000 Freiwillige von Tür zu Tür gehen, um mögliche noch unerkannte Ebola-Fälle aufzuspüren und die Bevölkerung über Schutzmaßnahmen zu informieren. Die Aufklärungskampagne soll an den ersten drei Samstagen im April fortgesetzt werden. Bereits im September hatte es in Sierra Leone eine landesweite dreitägige Ausgangssperre gegeben. In Westafrika sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Dezember 2013 bereits mehr als 10.300 Menschen an Ebola gestorben, insgesamt steckten sich rund 25.000 Menschen mit dem Virus an. Sierra Leone zählte fast die Hälfte der gemeldeten Fälle. Derzeit bereitet sich das Land auf die Wiedereröffnung der Schulen vor, die für den 14. April geplant ist. (AFP/jW)
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