Albig warnt vor Flüchtlingsghettos
Hamburg/Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig hat angesichts steigender Zahlen von Flüchtlingen vor deren Unterbringung Massenunterkünften gewarnt. »Wir müssen aufpassen, dass wir keine riesigen Flüchtlingsghettos wie in Jordanien schaffen», sagte der SPD-Politiker der Welt am Sonntag. Es müsse »möglichst schnell genügend Wohnraum in der Mitte der Gemeinden« bereitgestellt werden. Albig verlangte erneut, dass der Bund die Asylverfahren beschleunigt. »Wir haben aktuell 180.000 offene Fälle. Berlin muss endlich die notwendigen Stellen in dem zuständigen Bundesamt besetzen.«
Der SPD-Politiker nahm auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in die Pflicht. Er erwarte von ihr, »dass sie ihrem Kabinett sagt: Wenn wir nicht wollen, dass nach den nächsten Kommunalwahlen in jedem Kommunalparlament zehn Nazis sitzen, dann ist es hohe Zeit, den Ländern und Kommunen zu helfen.« (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Reservisten Gewehr bei Fuß
vom 30.03.2015 -
»Einer Demokratie unwürdig«
vom 30.03.2015 -
»Uns drohen Dortmunder Verhältnisse«
vom 30.03.2015 -
Gemeinsam für die AfD
vom 30.03.2015 -
»Durch Ausnahmen würde das Gesetz zum Papiertiger«
vom 30.03.2015 -
Salzgitters Einheitsfront
vom 30.03.2015