Ein Programm für Hedy Lamarr
Berlin. Die Schauspielerin und Sängerin Gina Pietsch, deren Charme auch Springers Welt »unwiderstehlich« findet, steht im Mittelpunkt eines neuen Monodramas, das sich Leben und Werk von Hedy Lamarr (1914–2000) widmet. Die als Hedwig Maria Kiesler in Wien Geborene galt in den 40er Jahren als »schönste Frau des Jahrhunderts« und machte zunächst als Schauspielerin in Hollywood Karriere. Ihre Filmpartner waren u.a. Spencer Tracy, Clark Gable und James Stewart.
Aber sie war auch Erfinderin: Zusammen mit dem Komponisten George Antheil entwickelte sie die Frequenzsprungtechnik, die heute im Mobilfunk wesentliche Bedeutung hat. Ihr Geburtstag, der 9. November, wird daher in drei europäischen Ländern als Tag der Erfinder/innen gefeiert. Außerdem engagierte sie sich in Österreich, Deutschland und später in den USA als Antifaschistin.
In »Hedy Kiesler Lamarr. Leben, Labour, Leinwand« von Wilhelm Pellert nähert sich Pietsch der zu Unrecht Vergessenen in Liedern und Texten, begleitet von Bardo Henning am Piano. Die Premiere fand im März statt, am heutigen Freitag ist das Stück um 20 Uhr im Theater »Kleine Treppe« in Berlin-Mitte, Friedrichstraße 130 zu sehen. Weitere Vorstellungen gibt es am 28. Mai (20 Uhr, Zimmer 16, Florastraße 16, Berlin) und 10. Juni (20 Uhr, Theater o.N., Kollwitzstr. 52, Berlin).
(jW)
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