Luxemburg verfolgt investigativen Journalisten
Luxemburg. Die luxemburgische Staatsanwaltschaft hat ihre Anklage gegen einen französischen Journalisten wegen dessen Rolle in der »Luxleaks«-Affäre verteidigt. Von einem Angriff auf das Zeugnisverweigerungsrecht von Journalisten oder auf die Pressefreiheit könne »keine Rede sein«, hieß es in einer Erklärung der Generalstaatsanwaltschaft vom Montag in Luxemburg. Der Beschuldigte habe »eine aktive Rolle« bei der Unterschlagung amtlicher Papiere gespielt.
Unter Berufung auf die Dokumente hatte der Journalist berichtet, dass die vom jetzigen EU-KommissionspräsidentenJean-Claude Juncker damals geführte luxemburgische Regierung von jahrelang internationalen Konzernen nur geringe oder keine Steuern verlangt habe. Der deutsche Europaabgeordnete der Linken Fabio De Masi forderte eine Stellungnahme der EU-Kommission zu den Ermittlungen und sprach von »einem Angriff auf die Pressefreiheit«. (dpa/jW)
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