Geplatztes Attentat: Suche nach Mittätern
Wiesbaden. Die hessische Polizei rechnet nach der Festnahme eines Islamistenpaares wegen eines geplanten Terroranschlags mit noch unbekannten Komplizen. Nach Einschätzung des Landeskriminalamts war die Gefahr am Freitag noch nicht gebannt. »Wir müssen wissen, ob es Mittäter gibt, die noch agieren oder schon agiert haben«, sagte ein LKA-Sprecher in Wiesbaden. Im Keller der Eheleute mit türkischen Wurzeln hatten die Ermittler in Oberursel eine funktionsfähige Rohrbombe, 100 Schuss scharfe Munition, Teile eines Sturmgewehrs G3 und eine Übungsgranate für eine Panzerfaust gefunden. Am Donnerstag abend erging Haftbefehl gegen den 25jährigen Mann und die 34jährige Frau. Sie werden der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verdächtigt und sollen das geplante Radrennen »Rund um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn« im Visier gehabt haben. Das Rennen wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt, weil die Ermittler nicht ausschließen konnten, dass es weitere Beteiligte gab. Laut Staatsanwaltschaft soll der festgenommene Mann Kontakt zur islamistischen Sauerland-Gruppe gehabt haben. Mitglieder dieser Gruppe waren bereits 2012 wegen Anschlagsvorbereitungen verurteilt worden. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Kreuzberg blieb friedlich
vom 02.05.2015 -
Reiterstaffel gegen Maidemo
vom 02.05.2015 -
»Hinter Schloss und Riegel«
vom 02.05.2015 -
In die Offensive kommen
vom 02.05.2015 -
Kein Schadenersatz für Bundeswehr-Opfer
vom 02.05.2015 -
»Trotz aller Rückschläge werden wir feiern«
vom 02.05.2015 -
Kompatible Kriegstechnik
vom 02.05.2015 -
Coca-Cola schlürft sie alle aus
vom 02.05.2015 -
»Wir haben weiter großen Fragebedarf«
vom 02.05.2015