Aus: Ausgabe vom 12.05.2015, Seite 4 / Inland
Bezugsfertiges Heim angezündet: Bewährung
Lübeck. Nach einer Brandstiftung in einer noch unbewohnten Flüchtlingsunterkunft hat das Landgericht Lübeck am Montag einen Finanzbeamten zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der 39-Jährige hatte gestanden, am 9. Februar in Escheburg bei Hamburg Feuer in einer Doppelhaushälfte gelegt zu haben. Damit wollte er nach eigener Aussage verhindern, dass am nächsten Tag irakische Flüchtlinge in seiner unmittelbaren Nachbarschaft einziehen. Der Mann »entschuldigte« sich am Montag erneut für seine Tat. Die Folgen für das Dorf Escheburg, seine Familie und ihn selbst seien ihm damals nicht bewusst gewesen. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine Bewährungsstrafe von nur eineinhalb Jahren gefordert. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Der Beamte würgte mich und schubste mich in den Dreck«
vom 12.05.2015 -
»Ein Knall, der überall vernehmbar ist«
vom 12.05.2015 -
Böhrnsen verzichtet auf Wiederwahl
vom 12.05.2015 -
Gezielte Verschleierung
vom 12.05.2015 -
Lebensrecht als Glückssache
vom 12.05.2015 -
Gleichbehandlung eingefordert
vom 12.05.2015 -
Klage gegen »Tarifeinheit«
vom 12.05.2015