Karstadt: Streik gegen radikalen Stellenabbau
Frankfurt am Main. Mitarbeiter der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt haben am Freitag in Frankfurt am Main gestreikt. Mit dem Ausstand wollten sie Druck auf die Geschäftsführung ausüben, die in der Stadt mit Beschäftigtenvertretern zu erneuten Tarifverhandlungen zusammengetroffen war. Der zuständige ver.di-Vertreter Bernhard Schiederig kritisierte die Kürzungspolitik des Unternehmens und forderte vom Eigentümer René Benko Investitionen. Karstadt sei aus der Tarifbindung geflüchtet, habe in den vergangenen Monaten mehr als 3.000 Arbeitsplätze abgebaut und schließe Filialen, erklärte Schiederig. Ver.di hatte zuletzt erklärt, insgesamt seien von den Kürzungsplänen der Eigner in den Waren- und Sporthäusern etwa 40 Prozent der verbliebenen rund 15.800 Mitarbeiter betroffen. Die Gewerkschaft fordert eine Standort- und Beschäftigungssicherung sowie die zügige Rückkehr in die Tarifbindung. (Reuters/jW)
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