Kik-Chef: Kunden wollen Billigpreise
Düsseldorf. Die Tragödien in Textilfabriken in Bangladesch oder Pakistan beeindrucken die Verbraucher nach Ansicht von Kik-Chef Heinz Speet nur wenig. Der eigene Geldbeutel sei ihnen wichtiger als das Wohlergehen der Arbeiter, sagte Speet dem Handelsblatt (Montagausgabe). »Die Kunden interessiert in erster Linie der Preis, und die meisten haben dabei kein schlechtes Gewissen.«
Vor einer Kamera sagten die meisten, dass sie bereit seien, zugunsten der Textilarbeiter mehr zu zahlen, sagte Speet weiter. »Aber die Kamera ist kaum aus, da kaufen sie schon wieder beim preisgünstigsten Anbieter.« Woher die Ware stamme, sei für die meisten nicht entscheidend. »Zumal fast alle Marken – von Luxus bis Discount – oft aus denselben Fabriken kommen.« (AFP/jW)
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