Sonstiges: Der Horror geht weiter
Kampala. Der verhaftete Leichtathletik-Nationaltrainer Ugandas, Peter Wemali, ist in zwei weiteren Fällen als Vergewaltiger angezeigt worden, wie die Polizei am Dienstag bestätigte. Bei den neuen Zeuginnen handelt es sich um Frauen, die in der Nähe des Trainingsstützpunkts wohnten. Anfang Mai war bekanntgeworden, dass Wemali drei minderjährige Läuferinnen verprügelt, bedroht, vergewaltigt und mit dem HI-Virus infiziert hat. Als hauptberuflicher Polizist soll Wemali auf den Korpsgeist seiner Kollegen zählen dürfen. Der nationale Verband soll den Skandal bislang eher zu vertuschen versucht haben. Erste Vorwürfe wurden im Frühjahr 2014 durch den Läufer Moses Kipsiro öffentlich, dem sich ein Opfer anvertraut hatte. Kipsiro konfrontierte Wemali und erhielt zur Antwort, »die Mädchen würden besser laufen, wenn sie vor dem Wettkampf Sex hätten und schwanger wären«. Im Februar wurde Kipsiros Bruder am Rande eines Rennens von Polizisten in Zivil beinahe totgeprügelt. (dpa/sid/jW)
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