Picasso ohne Verzehrzwang
Der von Pablo Picasso bemalte Theatervorhang »Le Tricorne« ist in dieser Woche innerhalb New Yorks umgezogen. Picasso hatte den Vorhang 1919 für eine Aufführung des Pariser Ensembles Ballets Russes im Auftrag von dessen Gründer Sergei Djagilew bemalt. Einige Jahre später schnitt Djagilew das zentrale Stück Stoff – eine Stierkampfszene auf sechs mal sechs Metern – heraus und verkaufte es. Seit 1959 hing es wie ein Wandteppich im »Four Seasons«-Restaurant im Seagram-Gebäude, das Ludwig Mies van der Rohe entworfen hat. Der Besitzer des Hochhauses, der in Deutschland geborene Immobilienmogul Aby Rosen, erklärte im vergangenen Jahr, den Vorhang loswerden zu wollen – und sorgte damit für Empörung. Die Denkmalkommission der Metropole, der der Vorhang gehörte, schenkte ihn daraufhin der Historical Society, in deren Räumen direkt am Central Park das Werk seit Freitag nun zu sehen ist. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Reiseziel Kuba
vom 30.05.2015 -
Nachschlag: Embedded bei den Nazis
vom 30.05.2015 -
Vorschlag
vom 30.05.2015 -
Gedicht zeigen. Maitagtraum
vom 30.05.2015 -
Euthanasie und Empathie. Die Denkfallen des Peter Singer
vom 30.05.2015 -
Viele Reliquien und ein Brot
vom 30.05.2015 -
Ausgeflippte Schulmädchen
vom 30.05.2015