Lehrer ist ein schöner Beruf
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein – wenige Lehrer haben in so vielen Bundesländern unterrichtet wie eine heute 50jährige aus Wismar. Doch die hat nun die Fälschung ihres Abiturzeugnisses vor dem Kieler Amtsgericht gestanden, wo sie wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung angeklagt ist. Seit Anfang der 1990er Jahre hatte die Frau – wohl auf der Grundlage selbst angefertigter Diplome – in mehreren Bundesländern als Lehrerin gearbeitet. Die Anklage hält der Frau vor, sie habe zum Nachweis angeblicher Staatsexamina und für andere Zeugnisse mehr als 20 amtlich wirkende Stempel benutzt. Damit habe sie eine Hochschulkarriere einschließlich Promotion an der Universität Bonn vorgegaukelt und ihren Papieren den Anschein von Echtheit gegeben. 2008 war sie in Mölln als Studienrätin verbeamtet und dann 2012 suspendiert worden. Zuletzt war sie an einer Schule in Schwerin wohlgelitten. Ein psychiatrisches Gutachten hält sie für voll schuldfähig. (dpa/jW)
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