Deutschland schiebt mehr Asylbewerber ab
Berlin. Die BRD-Behörden schieben seit Januar 2015 deutlich mehr Asylsuchende ab. In den meisten Bundesländern ist die Zahl in den ersten Monaten des Jahres gestiegen, in einigen sogar um ein Vielfaches, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Betroffen sind vor allem Bewerber aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und aus Albanien. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stieg die Zahl der Anträge aus diesen Ländern von Januar bis April gegenüber dem Vorjahreszeitraum um das Dreieinhalbfache auf 58.338. Not und Instabilität der politischen Verhältnisse auf dem Westbalkan werden nicht als Asylgrund anerkannt. Das Verfahren zur Ablehnung von entsprechenden Anträgen wurde durch eine Gesetzesnovelle der Bundesregierung noch beschleunigt, mit der Bosnien-Herzegowina, Serbien und Mazedonien als sichere Herkunftsstaaten eingestuft wurden (jW berichtete). (dpa/jW)
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